Mediatorin Dr. Annette Oschmann

5 Phasen der Mediation: Wie läuft eine Mediation ab?

Die erste Phase: Eröffnung und Einstieg

Wir lernen uns kennen und schließen eine Mediationsvereinbarung, die die grundsätzlichen Verfahrensregelungen festlegt. Das sind Eröffnung und Einstieg in die Mediation. Dazu gehören die Vertraulichkeit für alle Beteiligten, der Zeitrahmen, Grundsätzliches zur Kommunikation, die Freiwilligkeit der Teilnahme, die Behandlung etwaiger laufender Gerichts- oder Schiedsverfahren. Ich beantworte alle Fragen, die Sie haben.

Die zweite Phase: Wir identifizieren und sammeln Ihre Konfliktthemen

In der zweiten Phase identifizieren und sammeln wir Ihre Konfliktthemen. Jedes Thema, das auch nur eine Partei bewegt, kommt auf die Tagesordnung und wird Gegenstand der Mediation. Ich sorge dafür, dass jede Partei ihren Raum bekommt, ihre Themen zu benennen und in Ruhe zu erläutern.

Die dritte Phase: Wir klären Ihre Interessen

Ich kläre mit Ihnen in der dritten Phase, welche individuellen Interessen und Bedürfnisse hinter Ihren Themen stehen. Das ist ein wesentliches Element der Mediation und kann auch in vertraulichen Einzelgesprächen geschehen. Was treibt Sie um? Wie bewerten Sie ganz persönlich und subjektiv die Streitthemen? Wie sehen Sie die ganze Sache? Mir ist wichtig, Sie und Ihren Standpunkt ganz zu verstehen.

Die vierte Phase: Wir sammeln Ihre Lösungsvorschläge

Wir sammeln in einem gemeinsamen Brainstorming Ihre Lösungsvorschläge, ohne Wenn und Aber und ohne sie zunächst zu bewerten. Es sind Ihre Ideen, die jetzt zählen. Ich führe, vermittle und gebe Tipps, weiter und größer oder in ganz neue Richtungen zu denken – das eröffnet neue Lösungswege und Lösungsansätze, an die Sie vorher vielleicht gar nicht gedacht haben.

Die fünfte Phase: Wir bewerten Ihre Lösungsvorschläge gemeinsam

Wir bewerten und beleuchten jeden einzelnen Lösungsvorschlag gemeinsam. Wird er allen Interessen gerecht? Ist er praktikabel? Und letztlich auch: ist er rechtlich wirksam? So ergibt sich Ihr individuelles und interessengerechtes Ergebnis.

Die Abschlussvereinbarung als neue Basis

Ich formuliere für Sie oder mit Ihnen gemeinsam Ihre Abschlussvereinbarung, die alle gemeinsam gefundenen Lösungsvorschläge enthält. Dabei ordne und strukturiere ich Ihre Lösungen. Ihre Lösungen! So ist die Abschlussvereinbarung die neue Basis Ihrer künftigen Beziehung zueinander.

Das ist optional: Weitere Sitzungen

Falls Sie es wünschen, können wir jederzeit noch einmal zusammenkommen um zu sehen, wie sich die Abschlussvereinbarung in der Praxis leben lässt. Weitere Sitzungen sind optional und können zum Beispiel drei bis sechs Monate nach Abschluss der Mediation stattfinden.

»Ich dachte, aus diesem Sumpf finden wir gar nicht mehr heraus. Dank der Mediation kann ich mit meinen Geschwistern wieder vernünftig reden.«

Gerhard M., 58, Miterbe